ERFORSCHEN
ERFORSCHEN
Seit der Vereinsgründung 1993 widmen wir uns der heimatbezogenen Forschung, insbesondere der Stadt- und Kirchengeschichte sowie der Vergangenheit als Militär-Standort.
KAMENZ UNSERE HEIMAT
Die sächsische Kleinstadt mit gegenwärtig rund 17.000 Einwohnern wurde 1225 erstmals urkundlich erwähnt. Während die Türme verschiedener Kirchen und Bauten das Stadtbild prägen, sorgen der Hutberg und die innerörtlichen Grünanlagen für saubere Luft. Seit über 500 Jahren findet das Kamenzer Forstfest mit der blumengeschmückten Schüler-Prozession statt. Wir sind stolz darauf, dass in unserem Ort der bedeutende Aufklärer Gotthold Ephraim Lessing (1729 bis 1781) das Licht der Welt erblickte, hier seine Kindheit verbrachte und zur Schule ging.
An der ehemaligen Via Regia gelegen, war die Wirtschaft in Kamenz durch Handel und einfallsreiches Unternehmertum geprägt. Außerdem blicken wir auf ein militärisches und das Erbe des KZ-Außenlagers im Herrental zurück.
KIRCHENGESCHICHTE
KIRCHENGESCHICHTE
Einmal im Jahr organisieren wir gemeinsam mit dem Kirchbauverein e.V. und der Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde einen kulturgeschichtlichen Vortrag, indem wir uns künstlerischen Details in den städtischen Sakralbauten und religionsgeschichtlichen Fragestellungen zuwenden.
KAMENZER KINOGESCHICHTE
1899:
Erste Erwähnung eines Wanderkinos in Kamenz
09.Juli. 1910:
Eröffnung des ersten ortsfesten Kinos als Weltkinotheater in der Bautzner Str. 51 Kinobetreiber: Gastwirt Karl Bernhard Hauffe
November 1910:
Schließung wegen Umbau
22. November 1910:
Wiedereröffnung unter dem Namen „Weltkino“
Dezember 2014:
Karl Bernhard Hauffe verstirbt mit 49 Jahren.
6. Januar 1915:
Übernahme der Kinogeschäfte durch seine Frau Ida Hauffe, geb. Wagner
Juli 1919:
Baugenehmigung für den Umbau nach einem Entwurf des Baumeisters Fritz Bräuninger
26. September 1919:
Wiedereröffnung als „Kammerlichtspiele“ mit dem Film „Das Gelübde der Keuschheit“
1922:
Einbau eines Orchesterraumes und zwei Ankleideräumen
Februar 1930:
Die Kammerlichtspiele sind das einzige ortsfeste Kino
Juli 1930:
Der erste „Farben-Ton-Revue-Film“ wird gezeigt
31. Dezember 1945:
Entzug der Verfügungsgewalt von Ida Hauffe über die Kammerlichtspiele durch die Stadt Kamenz, Ida Hauffe und ihr Sohn Rudolf werden als Treuhänder eingesetzt
26. Januar 1946:
Befehl Nr. 10 der SMA: Das Kino wird mit Grund und Boden in die Verfügung der Sojus-Intorg-Kino übergeben
15. März 1946:
Ida Hauffe und die Stadt Kamenz erheben dagegen Widerspruch
17. August 1947:
Enteignung der Kammerlichtspiele, Überführung in die Vereinigung volkseigener Lichtspieltheater des Landes Sachsen (VVL)
1949:
Instandsetzung des Daches
31. Dezember 1952:
Auflösung der VVL, ab 01. Januar 1953 VEB Kreislichtspielbetriebe
1954:
Umbau des Vorführraumes, Vergrößerung des Kassenraumes
1. Januar 1955:
Wiedereröffnung des Kinos
1960:
Renovierung des Zuschauer- und Vorraumes der Kammerlichtspiele
ab 1963:
Betrieb durch die Kreisfilmstelle Kamenz
September 1990:
Baupolizeiliche Sperrung des Kinosaales
1991:
Kauf durch das Bauunternehmen Schwert GmbH
1994:
Schließung des Kinos
1998:
Zwangsversteigerung des Objektes – Erwerb durch den Privatmann Volker Metzsching, seitdem keine weitere Entwicklung des sanierungsbedürftigen Gebäudes